Szintigraphie

Die funktionsbasierte Szintigraphie ist ein seit vielen Jahren etabliertes bildgebendes Diagnostikverfahren zur Darstellung von körpereigenen Strukturen. Hierfür wird dem Patienten eine radioaktiv markierte Substanz verabreicht. Dieses kurzlebige Radionuklid bzw. Radiopharmakon sendet Gammastrahlung aus, die mit einem speziellen Gerät aufgezeichnet und als eine Abbildung (Szintigramm) ausgegeben werden kann.

Die Szintigraphie macht sich zunutze, dass etwa Knochenstrukturen oder das Gewebe der Schilddrüse die auf das Krankheitsbild speziell abgestimmten radioaktiven Marker verschieden stark anreichern. So kommt es zu einer Intensitätsverteilung, die auf einem Szintigramm in unterschiedlicher Farbe dargestellt werden kann und so wiederum Rückschlüsse auf krankheitsbedingte Strukturveränderungen erlaubt.

Typsiche Einsatzfelder für die Szintigraphie sind die Diagnostik der Schilddrüse, des Skeletts, der Lunge, Niere und des Herzens. Am DTZ in Berlin-Friedrichshain wird die Szintigraphie vorrangig eingesetzt, um Funktionszustände von Organen und entzündliche Prozesse darzustellen sowie zur Metastasensuche.

Diagnostik

  • Funktionsbeurteilung der verschiedenen Organsysteme, z. B. Niere, Herz, Hirn
  • Rasche Erkennung von Funktionsstörungen der Schilddrüse
  • Erkennung von entzündlichen Erkrankungen des Skelettsystems
  • Metastasenausschluss im Ganzkörper

Therapie

  • Therapievorbereitende Sentinel-Lymph-Node-(SLN-)Szintigraphie
  • Erkennung von operationsbedürftigen Schilddrüsenknoten
  • Voruntersuchung zur Radiojodtherapie