Prostata und Harnwege

Alle Krankheiten der harnbildenden und ableitenden Organe sowie der männlichen Geschlechtsorgane werden dem urologischen Fachgebiet zugeordnet. Die Krankheitsbilder können sehr vielgestaltig von Varikozelen bis zum Prostatakarzinom sein. Schwerpunkt unserer Tätigkeit sind maligne urologische Erkrankungen, die mit der PET/CT oder mit der MRT zuverlässig dargestellt werden können.

Prostata

Im Gegensatz zur gutartigen Prostatahyperplasie, die zumeist mit Schmerzen beim Wasserlassen einhergeht, verursacht das Prostatakarzinom kaum Beschwerden. Erst im Fortschreiten der Erkrankung und im Zug der Streuung des Tumors kommt es zu Komplikationen, wobei die Schmerzen zumeist durch Metastasen entstehen. Aus diesem Grund sind eine exakte Diagnostik und anschließende frühzeitige Therapie essenziell.

Methoden

Eine sehr effektive Weichteildiagnostik bietet die MRT, die krankhafte Veränderungen genau von gesundem Gewebe unterscheiden kann. Handelt es sich um eine bösartige Erkrankung, so kann die PET/CT (z. B. beim Urothelkarzinom der Harnblase mit 18F-FDG oder beim

Prostatakarzinom mit dem 68Ga-PSMA-Liganden) zur frühzeitigen und zuverlässigen Darstellung von sowohl Tumoren als auch Lymphknoten und anderen Fernmetastasen einen wichtigen Beitrag leisten. Um die Frage nach Kapselüberschreitungen oder Samenblaseninfiltrationen sicher zu beantworten, nutzen wir auch die Kombination der PET mit der MRT. Eine evtl. notwendige Strahlentherapie kann besonders effektiv mit der TomoHD durchgeführt werden.   

PET/CT-Diagnostik

⇨ Indikation: Prostatakarzinom, Nierenzellkarzinom, Urothelkarzinom

MRT-Diagnostik

⇨ Indikation: Nierenzellkarzinom, DD Zysten, Einblutungen, unklare Raumforderungen

Reflux-Diagnostik

⇨ Indikation: Inkontinenz, Harnwegsinfekt

 

Samenblaseninfiltration Urothelkarzinom der Harnblase Lymphknotenmetastasen der Obturatorgruppe links