Hirn

Mit der Hirnperfusionsdiagnostik gelingt die Bestätigung bzw. der Ausschluss von Mikrozirkulationsstörungen des Kortex sowie die Einschätzung des Therapieeffekts durch- blutungsfördernder Substanzen.

Die Dopamin-Transporter-Szintigraphie (DaTSCAN) gestattet die Unterscheidung von essenziellem Tremor und Morbus Parkinson. Bei einer pathologischen Verminderung der Aktivität an den präsynaptischen Nervenfasern ist ein essenzieller Tremor ausgeschlossen. Mit einer Dopamin-D2-Rezeptor-Szintigraphie wird dann zwischen Morbus Parkinson und z. B. einer Multisystematrophie differenziert.

Mit der SPECT/CT wird die räumliche Auflösung der Szintigraphie stark verbessert, da zur Prüfung des Befunds auch die räumliche Abgrenzung des Signals auf die Substantia nigra erfolgt.

Zusätzlich werden am DTZ Berlin-Friedrichshain die Möglichkeiten der Alzheimerdiagnostik mithilfe von Amyloidbildgebung im Rahmen einer Studie zur Erforschung von zukünftigen Therapieoptionen geprüft und schrittweise eingeführt. 

SPECT/CT

⇨ Indikation: Parkinsondiagnostik (DaTSCAN), Verdacht auf vertebrobasiläre Insuffizienz, transitorische ischämische Attacke (TIA), Objektivierung einer Migränesymptomatik, weitere Abklärung einer zerebrovaskulären Insuffizienz, Therapieverlaufskontrolle

SPECT/MR

⇨ Indikation: Beurteilung zerebraler Perfusionsstörungen

PET/CT

⇨ Indikation: Metastasensuche

PET/MR

⇨ Indikation: Rezidivdiagnostik bei Hirntumoren, Therapiesteuerung, Abgrenzung der Alzheimer-Demenz (AD) von einer milden kognitiven Störung (MCI)

Abb.:  DaTSCAN

18F-Tyrosin PET/CT eines frontotemporalen Oligodendroglioms, koronaler Schnitt 18F-Tyrosin PET/CT eines frontotemporalen Oligodendroglioms,  transaxialer Schnitt 18F-Tyrosin PET/CT eines frontotemporalen Oligodendroglioms, sagittaler Schnitt