Brust und Sentinel-Lymphknoten

Brustkrebs

Das DTZ  Berlin-Friedrichshain nimmt an einer Studie zum Hochrisiko-Mammakarzinom teil, dessen ärztlicher Leiter, Prof. Dr. Wolfgang Mohnike, zugleich auch Initiator ist. Die Studie ist eine Substudie der etablierten Gepardo-Studienreihe, die erstmals die PET/CT-Diagnostik einbezieht. Diese wird zu 3 Zeitpunkten durchgeführt: Die 1. PET/CT erfolgt vor der neoadjuvanten Chemotherapie, die 2. Untersuchung erhält die Patientin nach 2 Zyklen zur Überprüfung des Therapieansprechens, und die 3. PET/CT wird nach Therapieabschluss durchgeführt.

Primäres Ziel ist es zu prüfen, ob mittels der PET/CT eine Reduktion der Mastektomierate erreicht werden kann. Sekundäre Ziele sind u. a. die frühzeitige Detektion einer Complete Response (pCR), die Prüfung des prädiktiven Werts der PET/CT im Vergleich zur Sonographie und Palpation sowie die Bestimmung der Sensitivität und Spezifität der PET/CT in der frühzeitigen Ausbreitungsdiagnostik.

Des Weiteren ist das Mammakarzinom ein Schwerpunktthema in unserer Strahlen- therapieeinrichtung.

PET/CT-Diagnostik
⇨ Indikation: Ausbreitungsdiagnostik, Vermeidung einer Mastektomie, Aussage zum Therapieansprechen

Abb.: Multifokaler Brustkrebs rechts

Sentinel-Lymphknoten bei Brustkrebs

Zur Vorbereitung z. B. der Operation eines Mammakarzinoms wird die Bestimmung des sog. Wächterlymphknotens, über den der Primärtumor drainiert wird, benötigt. Zu diesem Zweck wird am DTZ  in Berlin-Friedrichshain in näherer Umgebung der Mamille (Brustwarze) subkutan im Bereich der Lymphbahnen ein Aktivitätsdepot feinster Partikel appliziert, dessen Weg bis zum ersten Lymphknoten verfolgt wird. Dieser Lymphknoten kann dann unter der Operation mittels einer Spezialmesssonde aufgesucht werden.

Sentinel-Lymph-Node (SLN)-Diagnostik
⇨ Indikation: Operationsvorbereitung


Abb.: Präoperative Darstellung des Wächterlymphknotens