Herz-CT

Sobald eine belastungsabhängige Durchblutungsstörung des Herzmuskels festgestellt wurde bzw. bei auffälliger Herz-SPECT, ist es für die Planung des weiteren diagnostischen Vorgehens wichtig zu wissen, ob die Durchblutungsstörungen durch eine Erkrankung der großen Herzkranzgefäße bedingt sind oder ihren Ursprung in einer Erkrankung der kleineren Gefäße haben („small vessel disease“).

Während im ersten Fall ein Herzinfarkt drohen kann, ist die „small vessel disease“ medikamentös zu behandeln. Um beide Erkrankungen differenzieren zu können, ist eine Gefäßdarstellung erforderlich. Dies kann entweder invasiv mittels Herzkatheter oder nichtinvasiv durch eine CT Angiographie erfolgen. Der Ausschluss einer hämodynamisch relevanten Koronarstenose gelingt mit einer Sensitivität von 97–99 %.

Durch zusammenfassende Beurteilung der Herz-SPECT und der Herz-CT ergibt sich damit eine aussagekräftige Diagnostik der Durchblutung des Herzmuskels und der Koronargefäße. Mithilfe der Kombination dieser beiden Verfahren müssen nur diejenigen Patienten mittels Herzkatheter untersucht werden, für die ein solches Vorgehen aus therapeutischen Gründen erforderlich ist (z. B. bei STENT-Implantation).

Die CT-Angiographie der Koronargefäße kann am DTZ in Berlin-Friedrichshain als radiologische Kassenleistung den gesetzlich versicherten Patienten zugänglich gemacht werden, sodass in Kombination mit der Myokard-SPECT eine umfassende kardiologische Untersuchung zur Verfügung steht.

Herz-CT

⇨ Indikation: Beurteilung der großen Koronargefäße, Ausschluss einer Koronarstenose

Herz-SPECT/CT

⇨ Indikation: aussagekräftige Beurteilung der großen Koronargefäße sowie Einschätzung der peripheren Myokarddurchblutung, Entscheidungshilfe für medikamentöse vs. Kathetertherapie


CT-Angiographie des RCX mit multiplen verkalkten Plaques (vgl. konv. Nuk, Herz-Kreislauf)